JANNIK WOLTERS
Biografie
Dirigieren lernen kann man in ein paar Wochen, ein Dirigent werden nie
Otto Klemperer
Der Dirigent Jannik Wolters erhielt seinen ersten Musikunterricht bereits im Kindergarten. Obschon in seiner Familie Musik nur eine untergeordnete Rolle spielte und überwiegend die Popularmusik geschätzt wird, kam es im Alter von 12 Jahren mit dem Weihnachtsoratorium Bachs zu einer Initialzündung. Er erlernte Klavier, Geige, Gesang und ergänzte den Instrumentalunterricht mit Kursen in Musiktheorie sowie Gehörbildung. Seine Neigung zur großen Form führte ihn bereits mit 15 Jahren an die Deutsche Oper am Rhein, wo er im Rahmen einer Hospitanz bei Axel Kober die Einstudierung vom Ring des Nibelungen begleitete. Inspiriert durch seine Sängertätigkeit in verschiedenen Chören begann Jannik Wolters als musikalischer Assistent die Einstudierung verschiedener Messen (U. a. deutsche Messe von Schubert, Rutter Requiem, Weihnachtsoratorium von C.S.). Nachdem Wolters sein Musikabitur mit Bestnote abgeschlossen hat, dirigierte er verschiedene orchestrale Formationen. Um sein musikalisches Gespür für Blasinstrumente zu kultivieren, übernahm der Dirigent die musikalische Leitung eines Blasorchesters, mit dem er in kürzester Zeit u. a. die Tannhäuser Ouvertüre Wagners erarbeitete. Vor dem Hintergrund seines europäisch-romantischen Repertoireschwerpunktes ein folgerichtiger Schritt. Wolters sieht konstantes Lernen und Wachsen als seine Lebensaufgabe an. So nahm er u. a. Dirigierunterricht bei Prof. Colin Metters. Gastdirigate führten ihn zu der Berlin Sinfonietta. Getreu seines Anspruchs „Modelling of excellence“ studierte er im Rahmen einer noch andauernden Hospitanz (Probenbesuche) bei Christian Thielemann (Beginn Osterfestspiele Salzburg 2022) u. a. Werke von Richard Wagner und Anton Bruckner.